Holunderblüten

Holunderblütensirup selber machen

Dieses Jahr habe ich das erste Mal Holunderblütensirup selbst gemacht. Er ist zwar nicht so dickflüssig geworden, wie man es von Sirup kennt, aber er schmeckt gut. ;- ) Ich habe mich zuvor im Internet durch einige verschiedene Anleitungen gelesen und das für mich Beste herausgezogen. Es folgen nun meine Tipps und Arbeitsschritte, wie auch ihr ganz einfach Holunderblütensirup selber machen könnt. Es ist übrigens total unkompliziert. 

Holunderblüten sammeln 

Ich habe meine Holunderblüten im Wald gesammelt. Nehmt die Blüten, die weiter oben hängen, sodass ihr Verunreinigungen durch Hunde, Füchse etc. ausschließen könnt. Holunderblüten gibt es auch ganz oft am Straßenrand, davon habe ich aufgrund der Abgase aber abgesehen. Schaut euch die Blüten genau an, dann seht ihr, ob noch Pollen vorhanden oder sie bereits verblüht sind. Das ist später wichtig für den Geschmack. Schneidet die Blüten, z. B. mit einer Schere, ab und legt sie vorsichtig in einen Korb oder Ähnliches, wo sie locker Platz haben und nicht gequetscht liegen. Für einen Liter Sirup benötigt ihr 25 – 30 Holunderblüten. Übrigens habe ich gelesen, dass man die Blüten am besten an einem sonnigen Vormittag sammeln sollte. Ich habe sie an einem bedeckten Nachmittag gesammelt, tags zuvor hat es geregnet. Es hat trotzdem super geklappt. 

Holunderblüten

Zutaten und Küchenutensilien

Für einen Liter Sirup benötigt ihr neben 25 – 30 Holunderblüten, 1 kg Zucker, ca. 1,5 Bio – Zitronen und 1,5 Bio – Orangen und 25 g Zitronensäure. Die Zitronensäure bekommt ihr im Supermarkt in der Backabteilung in kleinen Tütchen. Außerdem benötigt ihr zwei Töpfe, die ca. 1,5 Liter fassen (einen mit Deckel), ein feines Sieb oder besser ein Mulltuch und Gläser oder Flaschen zum Abfüllen. 

Holunderblüten vorbereiten 

Nachdem ihr die Blüten gesammelt habt, empfehle ich, sie so schnell wie möglich zu verarbeiten, da sie schnell welk werden. Schüttelt die Blüten vorsichtig, sodass kleine Insekten und Schmutz abfällt. Ich habe die Blüten nicht gewaschen, da sonst eventuell zu viele Pollen verloren gehen, welche entscheidend für den Geschmack am Ende sind. Schneidet außerdem die dicken Stängel von den Blüten ab, da sie den Sirup am Ende eventuell bitter schmecken lassen. 

 

Zubereitung

Gebt einen Liter Wasser mit dem Zucker und der Zitronensäure in einen Topf und lasst alles zusammen langsam aufkochen, sodass sich der Zucker auflöst. Wascht die Zitronen und Orangen heiß ab und schneidet sie in Scheiben (mit Schale, deshalb bio). Nun schichtet ihr in dem anderen Topf die Holunderblüten mit den Zitronen- und Orangenscheiben. Dann, die noch heiße Wasser – Zucker – Zitronensäuremischung, in den anderen Topf über die Blüten und Orangen- und Zitronenscheiben gießen. Den Topf mit einem Deckel verschließen und drei bis vier Tage ziehen lassen. Ich habe den Topf dafür in den Kühlschrank gestellt, habe aber auch gelesen, dass Zimmertemperatur bzw. ein kühlerer Ort in der Wohnung eine Möglichkeit ist. 

 

Abfüllen

Ich habe meinen Sirup nach 3,5 Tagen weiter verarbeitet. Zwischendurch habe ich ihn umgerührt. Dann habe ich den Sirup durch ein feines Sieb wieder in einen Topf gegossen. Besser wäre vermutlich ein Mulltuch gewesen, sodass wirklich nichts von den Blüten mit in den Sirup gelangt. Nach dem Abgießen den Sirup noch einmal aufkochen und im Anschluss in Gläser oder Flaschen abfüllen. Diese müsst ihr vorher sterilisieren. Dies funktioniert beispielsweise mit kochendem Wasser oder im Backofen. 

Holunderblütensirup

Holunderblütensirup genießen 

Ich bewahre den fertigen Sirup in Gläsern im Kühlschrank auf. So müsste er sich relativ lange, d. h. einige Monate, halten. Geöffnete Flaschen bzw. Gläser sollte man aber schneller verbrauchen. Ich mische den Sirup mit ins kalte Wasser. Es schmeckt himmlisch erfrischend, vor allem an heißen Sommertagen. Ihr könnt aber beispielsweise auch Hugo damit machen. 

Probiert es doch auch mal aus – und wenn ihr nun keine schönen Holunderblüten mehr findet, dann für das nächste Jahr merken. Übrigens könnt ihr im Spätsommer auch Holunderbeeren ernten und daraus leckeren Saft, Likör oder Gelee machen.

Einfach toll, wie viel Gutes uns die Natur schenkt. 

Liebe Grüße, Ines 

(unbeauftragte und unbezahlte Werbung) 

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