Alltagsplastik wiederverwenden- 5 Ideen

Ich versuche, Plastik im Alltag so gut es geht zu vermeiden. Dies ist mir im Bereich „Badezimmer“ bereits schon gut gelungen (siehe Nachhaltig Reisen – die Kosmetiktasche). Jedoch lässt sich für mich (noch) längst kein Zero – Waste – Lebensstil umsetzen. Vor allem im Bereich „Lebensmittel“ fällt es mir schwer, auf Plastik zu verzichten. Viele leckere vegane Ersatzprodukte sind beispielsweise in Plastik verpackt, die es so nur in Supermärkten und nicht in Unverpacktläden gibt. Doch auch allgemein gehe ich häufiger in Supermärkten und Bioläden, als im Unverpacktladen einkaufen. In den Unverpacktladen gehe ich jedoch für ganz bestimmte Produkte, z. B. Samen, Gewürze, Zahnputztabletten und Spülmittel. Auf Instagram (@inesananas) zeige ich euch jeden Montag meinen Wocheneinkauf, mal mit mehr, mal mit weniger Plastik. Doch Plastik ist auch nicht immer gleich Müll, denn einiges lässt sich praktisch im Alltag wiederverwenden. Hier kommen meine fünf Ideen, wie wir Alltagsplastik neu verwerten können.

1. Toilettenpapierverpackung als Müllbeutel

Wer noch keine Podusche hat, so wie ich, kauft regelmäßig Toilettenpapier. Die Plastikverpackung lässt sich prima als Müllbeutel wiederverwenden. Sie hat die perfekte Größe, sodass sie zumindest bei mir genau in den Mülleimer passt. So spart man sich ein paar klassische Müllbeutel. Das geht übrigens auch mit allen anderen Plastiktüten, um die man im Alltag vielleicht nicht herum kommt.

2. Alte Zahnbürste als Putzhelfer

Alte Zahnbürsten lassen sich super als Putzhelfer wiederverwenden, z. B. für den Abfluss von Dusche oder Waschbecken. Mit dem kleinen Bürstenkopf kommt man dort gut hinein. Außerdem bleiben Haare an den Borsten hängen (Haare im Abfluss sind ja ein häufiges Problem, zumindest bei mir). Probiert es aus und bringt euren Abfluss wieder zum Strahlen. Ich bin übrigens vor einer Weile auf Bambuszahnbürsten umgestiegen. Mein Putzhelfer ist meine letzte Plastikzahnbürste gewesen.

3. Einwegplastikflasche als Filter

Ich trinke vor allem Leitungswasser. Nur in Ausnahmefällen, z. B. auf Reisen, wo das Leitungswasser nicht zum Trinken geeignet ist, kaufe ich Plastikflaschen, welches leider meist Einwegflaschen sind. Meine letzte Einwegflasche habe ich zum Filter umfunktioniert. Hierfür habe ich einfach den Flaschenkopf abgeschnitten. Ich nutze den Filter, um beispielsweise mein Spülmittel, welches ich im Unverpacktladen kaufe, in die Spüliflasche zu füllen. Funktioniert super.

4. Margarinenverpackung als Ordnungshelfer

Margarine gibt es bislang leider auch nur in Plastik zu kaufen. (?!) Ist sie dann leer, lässt sich die Plastikverpackung beispielsweise als Aufbewahrungsbox wiederverwenden, sogar mit Deckel. Es eignet sich super, um Kleinteile geordnet zu verstauen, z. B. USB – Sticks, Kopfhörer, Kabel, Knöpfe, Heftzwecken, Stifte usw. fliegen dann nicht mehr wild umher. Das geht auch mit allen anderen Plastikbehältern. Probiert es aus. Ihr könnt die Ordnungshelfer auch besprühen, anmalen oder bekleben, damit sie etwas dekorativer wirken. Es ist übrigens viel einfacher und schöner Ordnung zu halten, wenn jedes Teil seinen festen Platz hat.

5. Joghurtbecher zur Lebensmittelaufbewahrung

Ich ernähre mich vegan, doch auch bei mir darf Joghurt nicht fehlen und trotz der Plastikverpackung gönne ich mir hin und wieder einen, vor allem jetzt im Sommer. Die Joghurtbecher mit Deckel eignen sich perfekt, um im Nachhinein darin noch Lebensmittel aufzubewahren. Beispielsweise Nüsse, Samen, Trockenfrüchte etc., also Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen und nicht so schnell verderb bar sind. Doch auch für einen Einkauf im Unverpacktladen eignen sich die Joghurtbecher, um darin die Lebensmittel abzufüllen, z. B. auch Samen und Nüsse, aber auch Süßigkeiten, Nudeln oder Reis. So kann man auf schwere Gläser beim Einkauf verzichten.

Ich hoffe, dass ich euch mit meinen fünf Ideen etwas inspirieren konnte. Probiert euch einfach aus und verwendet Alltagsplastik sinnvoll wieder. Somit können wir alle einen kleinen Beitrag zur Plastikproblematik leisten und müssen kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir beim nächsten Einkauf wieder zum Joghurt greifen.

Liebe Grüße, Ines

Wenn ihr noch mehr zum Thema Plastik(müll) erfahren möchtet, schaut auf meiner Instagramseite @inesananas vorbei. Dort gibt es jeden Mittwoch ein Müllquiz in den Storys. Es gibt auch ein Highlight dazu.

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