Deutschland – ein wahnsinnig vielfältiges Land. Ob Meer und Strand, Berge zum Wandern, Wälder zum Spazieren, Großstädte zum Shoppen oder Kultur und Museum – Deutschland hat von allem ein bisschen. Warum also nicht mal Urlaub im eigenem Land machen? Sicher ist für jeden das Richtige dabei. Die Sommerferien nahen und die Coronakrise ist längst nicht vorbei. Es bietet sich also perfekt an, diesen Sommer in Deutschland zu verbringen.
Ich bin unser Land in der Vergangenheit auch schon etwas bereist. Ich war in Großstädten, wie Berlin und München, im Harz mitten in der Natur oder an der Nordsee im Watt spazieren. Im folgenden Beitrag stelle ich euch meine 8 Reiseideen vor bzw. Orte in Deutschland, die ich selbst schon bereist habe und somit – mehr oder weniger- subjektiv empfehlen kann, sodass sicher für jeden Geschmack etwas dabei ist. Lasst euch inspirieren und genießt diesen Sommer im bekannten unbekanntem Flair. ;- )
1. Düsseldorf
Ich beginne mit meinem neuen zu Hause – Düsseldorf, die schönste Stadt am Rhein. Auch ich habe längst nicht jede Ecke hier gesehen. Ich mag es, wenn man immer noch Neues entdecken kann. In Düsseldorf könnt ihr ewig lange Spaziergänge oder Fahrradtouren am Rhein machen oder euch am Paradiesstrand mit einem guten Buch in die Sonne legen. Es gibt unzählige Parkanlagen, in denen ihr entspannen oder teilweise abends mit Freunden grillen könnt. Ihr könnt Museum oder Ausstellungen besuchen und nicht zu vergessen der typische Tourikram: Rheinturm, Medienhafen, Altstadt … Es gibt noch unzählige Dinge mehr, die ich noch aufzählen könnte. Kommt einfach nach Düsseldorf und erkundet die Stadt nach euren Bedürfnissen. Vielleicht ist auch noch ein Ausflug nach Köln mit drin?! Den Kölner Dom muss man schließlich auch mal gesehen haben. Ihr könnt Köln beispielsweise auch bequem und eher außergewöhnlich über den Rhein erreichen.
2. Niedersachsen bei Sulingen
Wir haben letztes Jahr ein Wochenende in Niedersachsen bei Sulingen in einem Bauwagen auf einem Alpakahof verbracht. Es war ein wunderschönes Wochenende mit ganz viel Entspannung und Glücksmomenten. Wir haben die Alpakas quasi hautnah kennenlernen dürfen und unser Highlight war eine kleine Alpakawanderung durch den Sonnenuntergang. Wer gerne mehr über die Unterkunft erfahren möchte, kann hier den entsprechenden Blogbeitrag „Ein Wochenende in Wehrbleck, Niedersachsen“ lesen und/oder mir gerne eine persönliche Nachricht schreiben. Nahe dem Alpakahof befindet sich die kleine, gemütliche Stadt Sulingen, die sich tatsächlich auch zum Shoppen lohnt. Und auch der Dümmer See ist nicht weit, den wir auf unserer Rückfahrt noch etwas erkundet haben. Hier könnt ihr Sonne tanken und entspannen oder euch auf und/oder neben dem Wasser sportlich betätigen. Auch zu Sulingen und dem Dümmer See findet ihr weitere Infos im Blogbeitrag. Für uns persönlich war das ein gelungenes Wochenende mitten in der Natur umgeben von wundervollen Tieren.
3. Bremen
Die Bremerstadtmusikanten muss man auch mal gesehen haben, wie ich finde. Ihr dürft euch nur nicht enttäuschen lassen, denn sie sind viel kleiner und unscheinbarer, als man es erwartet. Ansonsten könnt ihr in Bremen z. B. den hübschen Marktplatz, das Zentrum der Stadt, besuchen. Hier findet ihr das Rathaus, den Dom, den Roland und das Bremer Loch. Meine persönliche Empfehlung ist das Schnorr – Viertel. Hier lauft ihr durch schmale, gemütliche Gassen und vorbei an alten Häusern und unzähligen kleinen Geschäften, in denen ihr teilweise spannende Dinge findet und sicher auch Geschenke für eure Lieben. Das Schnorr ist das älteste Viertel in Bremen und mein absoluter Favorite dort. Wir waren damals über Ostern in Bremen und auch an den Feiertagen hatten einige Geschäfte dort geöffnet. Unter anderem ist mir die Bonbon – Manufaktur noch gut in Erinnerung geblieben. Sie hat eine riesen Auswahl an unterschiedlichsten Bonbons, die vor Ort selbst hergestellt werden. Ihr könnt in Bremen natürlich auch gut shoppen oder an der Weser spazieren gehen.
4. Hamburg
Wir haben damals nur einen Tag in Hamburg verbracht und den typischen Tourikram, bis auf den Hafen, ausgelassen. Ein Spaziergang am Hafen mit Fischbrötchen gehört doch schon irgendwie dazu (auch wenn ich heute das Fischbrötchen weglassen würde). Stattdessen haben wir uns beispielsweise lange im „Planten un Blomen“ aufgehalten. Das ist eine riesige Parkanlage mit unterschiedlichsten Gärten (z. B. Rosengarten, Japanischer Garten, Apothekergarten usw.), Spielplätzen, weiteren Aktivitäten (die auch für Erwachsene spaßig sein können) und Einkehrmöglichkeiten. Wir haben vermutlich nur einen sehr kleinen Teil des Parks gesehen, aber es war wirklich schön dort und es lohnt sicher auch ein Tagesausflug dort hin, wenn man etwas mehr Zeit mitbringt. Außerdem haben wir uns in Hamburg das Schanzenviertel genauer angeschaut. Es ist ein alternatives Viertel. Überall ist es bunt und lädt hervorragend zum Fotografieren ein. Wir haben in der Schanze auch einen alten, wunderschönen VW Bus gesehen. Außerdem gibt es viele alternative Cafés, die mit ihrer Atmosphäre wahnsinnig einladend wirken und auch fast überall gut besucht waren, von überwiegend jungen Leuten. Neben Cafés gibt es ebenso hübsche, kleine Geschäfte mit sehr individueller Auswahl. Hier findet ihr sicher ein besonderes Souvenir, eine Postkarte oder Geschenk. Für uns war damals Hamburg „nur“ ein Zwischenstopp und auf unserer Heimreise haben wir noch mal ein paar Stunden dort verbracht. Wir sind mit unseren schweren Koffern durch die Menschen überfüllte Innenstadt gelaufen und haben uns schließlich für die restliche Zeit in einem Café niedergelassen, wo mir der Pfefferminztee viel zu intensiv geschmeckt hat. Das war dann der weniger spaßige Teil von Hamburg.
5. Cuxhaven
Schon als Kind war ich mit meiner Familie in Cuxhaven und letztes Jahr dann endlich nach langer, langer Zeit mal wieder. In Cuxhaven lässt sich prima durch die gemütliche Stadt bummeln und natürlich und vor allem die Nordsee genießen. Wir sind letztes Jahr ein bisschen durch das Watt spaziert, haben die Sonne genossen und an der Promenade lecker gegessen. Nicht zu vergessen die wunderschönen Sonnenuntergänge, die ihr abends am Meer beobachten könnt. Die Nordsee ist vor allem das Richtige, wenn ihr einfach mal entspannen möchtet. Natürlich lassen sich von hier auch Tagesausflüge machen, z. B. eine Wattwanderung zur Insel Neuwerk. Hier kommt ihr zu meinem Beitrag „Ein Wochenende in Cuxhaven“, wo ihr noch mehr und genauere Inspirationen sammeln könnt.
6. Berlin
Ich war nun schon viermal in unserer Hauptstadt Berlin und das, obwohl ich gar nicht der typische Großstadtliebhaber bin. Natürlich habe ich längst die Geschichte der Stadt und die Touriattraktionen, wie das Brandenburger Tor, den Reichstag, die Mauer, das Holocaust Mahnmal, den Potsdamer Platz, den Fernsehturm mit dem Alexanderplatz usw. mitgenommen. Bei meinem letzten Besuch in Berlin haben wir dann eine private Führung von einem Camino Freund, der in Berlin lebt, bekommen. Er eröffnete uns noch einmal ganz neue Seiten bzw. Attraktionen/Sehenswürdigkeiten der Stadt, z. B. das Baumhaus an der Mauer in Kreuzberg. Mein Highlight war auf jeden Fall unsere kleine Wanderung entlang der Havel, wobei auch gleich wieder Camino Stimmung aufkam. Also, auch in Berlin ist die Natur nicht weit. Hier kann man neben Geschichte und Shopping auch Wanderungen oder Fahrradtouren machen, wenn man ein bisschen rausfährt. Hier kommt ihr zu meinem Beitrag „Meine 10 persönlichen Berlin Highlights“. Dieser Beitrag bezieht sich auf meinen letzten Berlinaufenthalt mit Camino Stimmung.
7. Harz
Wir waren letztes Jahr im Herbst im Nordharz – rund um Bad Grund. Der Harz ist riesig und hat eine Menge zu bieten, sodass einem auch bei einer längeren Reise dort hin nicht langweilig werden sollte. Wichtigste Voraussetzung ist, dass man mobil unterwegs ist. Im Harz gibt es viele kleine, gemütliche Städte zum Bummeln. Es gibt viele Thermen zum Entspannen und natürlich ganz viel Natur zum Bewandern. Der Harz lohnt sich, wenn ihr Naturliebhaber seit bzw. euch gerne an der frischen Luft bewegt. Den Brocken haben wir leider auf unserer Reise noch nicht erkundet, sodass wir Grund zum Wiederkommen haben. Sicher lohnt sich auch ein Wochenende nur für den Brocken, wenn die Anreisedauer sich im Rahmen hält. Unser Highlight war die Einhornhöhle und die kleine Wanderung um den Oderteich, aber wir haben noch jede Menge anderer toller Dinge erlebt. Hier kommt ihr zum Blogbeitrag „Drei Tage im Nordharz – rund um Bad Grund“. Neben unseren Ausflügen findet ihr dort auch noch ein paar Infos, die vorab für eure Reiseplanung hilfreich sein könnten.
8. Starnberger See und München
Auch letztes Jahr war ich am Starnberger See – für einen Zwischenstopp – und nicht weit davon befindet sich München. Ich habe im schönen, gemütlichen Starnberg genächtigt. Das kleine Städtchen habe ich weniger erkundet, dafür mehr Zeit am See, zum Wandern oder in München verbracht. Wobei Letzteres in den Sommerferien teilweise sehr anstrengend und überfüllt war. München erreicht ihr von Starnberg ganz einfach, aber teuer mit der S-Bahn. Ich habe dort die Touriattraktionen mitgemacht, unter anderem die Asamkirche, der Marienplatz, der Viktualienmarkt und die Eisbachwelle im Englischen Garten. Wie gesagt, ich bin nicht der Großstadtliebhaber und wenn ich dann Mensch an Mensch auf dem Alten Peter gequetscht stehe, erst recht nicht. Ich empfehle euch also ganz klar, nicht in Ferienzeiten hierher zu kommen, zumindest wenn ihr in etwa so gepolt seid wie ich. Innerhalb der Innenstadt konnte ich nur wenig wirklich genießen. Anders war es dann am Starnberger See. Ihr könnt dort prima spazieren, baden, in der Sonne liegen oder euch auf dem Wasser in jeglicher Form sportlich betätigen. Das bedeutet nicht, dass man hier nicht die Ferienzeit gespürt hat, aber es war für mich irgendwie erträglicher als in der Großstadt. Mein Highlight war eine Tagesetappe auf dem Jakobsweg, der zufällig genau an meiner Unterkunft vorbei führte. Ich bin 21 km von Starnberg bis an den Ammersee gewandert. Der Weg war wunderschön, sodass ich diese Wanderung nur jedem ans Herz legen kann. Es war sehr abwechslungsreich, von Wäldern, Bächen, Feldern, Seen, Kühen und Ziegen und als besondere Einkehrmöglichkeit das Kloster Andechs. Dieses war allerdings sehr gut besucht. Wenn ihr mehr Inspirationen zu dieser schönen Jakobswegetappe, dem Starnberger See oder München möchtet, dann schaut hier in meinen Blogbeitrag „Urlaub in Starnberg – Sightseeing, Wandern und Entspannen“ rein.
Ich hoffe, ich konnte euch etwas inspirieren. Auch ich habe längst nicht jede Ecke von Deutschland gesehen, die auf meiner Liste steht. Für meine nächste Reise ist beispielsweise die Ostsee hoch in Planung. Oft muss man aber auch nicht weit reisen, um Neues zu entdecken. Schaut einfach mal, was sich in eurer Nähe befindet. Vielleicht ein schönes Städtchen oder Naturschutzgebiet zum Bummeln oder Spazieren?! So kann man sich beispielsweise schon das nächste Wochenende mit einem Tagesausflug versüßen.
Übrigens dankt es uns auch die Umwelt, wenn wir für unsere nächste Reise nicht zu viele Kilometer hinter uns lassen und am besten auf das Flugzeug verzichten.
Welche Orte, Städte oder Naturlandschaften in Deutschland könnt ihr empfehlen? Habt ihr Lieblingsplätze?
Liebe Grüße, Ines
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