Das neue Jahr beginnt, wie das alte endete. Oder noch schlimmer? In Hinblick auf die Corona Situation und den damit verbundenen Lockdown, der sich vermutlich auch noch etwas hinziehen wird, beginnt das Jahr zumindest enttäuschend.
Ich liebe das Reisen, das unterwegs sein, neue wundervolle Orte entdecken und neuen Menschen begegnen, in andere Kulturen eintauchen, in einer fremden Stadt in den Tag leben, neue Speisen ausprobieren, Sightseeing, wandern und was noch alles zu einer perfekten Reise dazugehört. Und nun ja, jetzt vermisse ich das sehr! Ich habe Fernweh, wie sicher viele von euch auch!
Vor ein paar Tagen habe ich mir alte Urlaubsfotos und Videos angeschaut. Ich habe mich in meine Reisen zurückversetzt gefühlt. Ich habe gelacht, es hat mich glücklich gemacht. Es war echt schön und vielleicht hat es auch ein klein bisschen gegen das Fernweh geholfen. Ich möchte meine Erfahrungen an euch weitergeben und darum habe ich ein paar Tipps gegen das Fernweh zusammengestellt. Lasst euch inspirieren, macht mit und holt für einen Moment die schönsten Erinnerungen zurück oder entwickelt schon mal Vorfreude für die nächste Reise in unbekannter Zukunft. Habt Spaß!
1. Alte Fotos und Videos anschauen
Ein klein bisschen hat mir das Anschauen alter Reisefotos bei meinem Fernweh geholfen. Vor allem die Videos haben mich echt zum Lachen gebracht. In diesen Momenten merkt man wieder, wie wertvoll das Reisen ist, wie wertvoll schöne Erinnerungen sind.
2. Urlaubsfotos in Szene setzten
Ihr könnt einen Schritt weiter gehen und die schönsten Fotos ausdrucken und sie euch in die Wohnung hängen (wenn, dass nicht schon der Fall ist). Oder ihr gestaltet Fotobücher. Das geht digital, aber auch mit Kleber, Stift und Papier. Collagen sind eine weitere schöne Alternative. Werdet kreativ, versetzt euch zurück in die spannendsten Reisen und vergesst für einen Augenblick den Alltag.
3. Texte schreiben
Ihr könnt auch auf andere Weise kreativ werden. Schreibt Texte zu euren Erinnerungen. Vielleicht Gedichte, Reiseberichte oder einfach Worte, die ihr mit euren Erlebnissen verbindet (z. B. mit Handlettering). Letzteres kann man auch gut in eine Collage einfließen lassen.
4. Filme oder Dokus schauen
Es gibt unzählige Filme oder Dokus zu Reiseberichten- und Geschichten (z. B. auf Netflix). Vielleicht hilft es euch, diese zu schauen?! Ihr könnt ein bisschen abtauchen und gleichzeitig Inspirationen für neue Reisen sammeln. Ich mag den Film „Ich bin dann mal Weg“, den ich vor meinem ersten Jakobsweg geschaut habe. Es gibt auch ein Hörbuch dazu. Der Film „Dein Weg“ soll auch sehr gut sein und steht noch auf meiner Liste. Ansonsten schaut doch einfach mal bei Netflix, was euch anspricht.
5. Reiseberichte oder -geschichten lesen
Vielleicht steht ihr nicht so auf Filme und Dokus?! Dann ist ein Buch eventuell euer Mittel gegen das Fernweh. Es gibt tolle Geschichten und Reiseberichte. Ich persönlich bin nicht der klassische Geschichtenleser, aber es steht schon länger das Buch „Nachhaltig Reisen für Einsteiger“ von Christoph Schulz in meinem Regal ;- ). Kauft euer Buch doch Second Hand, z. B. über Kleinanzeigen, nebenan.de oder schaut mal im Bücherregal eurer Stadt vorbei, ob sich da was finden lässt. Wenn ihr Geld sparen wollt, helfen vielleicht auch Reiseberichte aus dem Internet?! Es gibt so viele tolle Reiseblogs, wo man sich gleich Ideen und Inspirationen für die nächsten Abenteuer suchen kann. Meine liebsten Reiseblogs sind:
- Bravebird von Ute
- Passportjungle von Ines
- Travel on Toast von Anja
Natürlich könnt ihr gerne auch hier auf meinem Blog mal im Menü unter der Kategorie Reisen vorbei schauen ;- ).
6. Ein Vision Board erstellen
Eine weitere Möglichkeit, wie ihr kreativ werden und eure gesammelten Ideen und Inspirationen festhalten könnt: Erstellt ein Vision Board für eure Ziele, z. B. die nächsten Reiseziele. Wünsche und Träume. Spinnt einfach drauf los – was wollt ihr definitiv noch machen, erleben? Haltet es fest!
Sammelt für die Erstellung eines Vision Boards beispielsweise alte Zeitschriften zusammen. Schneidet Wörter, Zitate, Sprüche, Bilder usw. aus, die euch ansprechen, die eure Ziele, eure Wünsche und Träume widerspiegeln. Klebt alles auf ein Plakat o. Ä. und hängt es auf, sodass ihr eure Ziele niemals aus dem Blick verliert! Ihr könnt natürlich auch eigene Fotos mit einfließen lassen oder Postkarten. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
7. Eine neue Reise planen
Geht noch einen Schritt weiter und plant das erste Ziel, die erste Reise nach Corona schon einmal grob. Ich schreibe bewusst planen, weil ich persönlich aktuell (auch für Reisen in weiter Zukunft) noch nichts konkret buchen würde. Ihr könntet aber schon mal für euch interessante Unterkünfte raussuchen. Ihr könntet schauen, wie ihr zu eurem Ziel möglichst günstig und klimafreundlich gelangt (hier können sich die Kosten natürlich in Wochen oder Monaten noch mal verändern). Oder ihr recherchiert schon mal, was man am Reiseziel so alles Spannendes machen kann und schreibt eine Liste mit Orten, Plätzen, Museum, Restaurants etc., die ihr gesehen haben müsst.
8. Einen Reiseführer kaufen
Eine weitere Möglichkeit: Kauft einen Reiseführer für eine Reise, die definitiv noch auf eurer Liste steht (oder auf eurem Vision Board ;- )). Lest darin, sammelt Inspirationen und freut euch darauf! Irgendwann kommen wieder bessere Zeiten ;- ). Ich würde den Reiseführer übrigens ebenfalls Second Hand kaufen oder vielleicht könnt ihr euch auch einen bei Freunden oder Familie leihen?!
9. Alte Reisetagebücher lesen
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich schreibe Reisetagebücher. Zum Einen natürlich, um die schönsten Erinnerungen, Erlebnisse, Erkenntnisse und Gedanken festzuhalten, aber auch, um auf Infos, Eckdaten etc. beim Schreiben meiner Reiseberichte zurückgreifen zu können. Und es hilft auch immer mal wieder ein klein bisschen in diesen Reisetagebüchern zu lesen. Sich zurückzuversetzen und Erinnerungen wach zu machen. Probiert es aus!
10. Gemeinsam in Erinnerungen schwelgen
Gemeinsam statt einsam. Aktuell etwas schwierig, doch darum so wichtig! Es gibt auch in dieser besonderen Situation Möglichkeiten, sich mit den Liebsten zu connecten. Telefonieren, Videoanrufe, Zoom oder sich mit Abstand zum Spazieren treffen. Seit füreinander da und lacht gemeinsam über vergangene Stunden. Macht das beste aus dieser Situation und verliert nicht den Glauben daran, dass wir uns irgendwann wieder lachend in die Arme fallen werden, durch enge Straßen quetschen (vielleicht sogar ohne Maske) und auf den besten Konzerten tanzen! Ich glaube fest daran, irgendwann wird alles wieder gut! :- )
Was mir noch wichtig ist: Ich finde Fernweh gilt in diesen Zeiten fast schon als ein „Luxusproblem“. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich nicht von spontaner Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen bin. Darum halte ich es auch gut für uns alle aus, gerade nicht reisen zu können. Trotzdem finde ich, dass wir Fernweh empfinden dürfen. Wir dürfen traurig sein und wir dürfen das Reisen vermissen!
Was macht ihr gegen Fernweh? Und welcher meiner Tipps gefällt euch am besten?
Liebe Grüße, Ines
Über ein Feedback in Form eines Kommentares oder einer Nachricht freue ich mich sehr. Für mehr Inspirationen rund ums Reisen, Wandern, Nachhaltigkeit, Veganismus und Kreativität folgt mir auf Instagram unter @inesananas.
unbeauftragte und unbezahlte Werbung